Für Optimierung von Logistikprozessen für Stückgut braucht es einen besonderen Ansatz: Sendungen werden mit verschiedenen Transportarten versandt.
Stückgut meint Waren, die in großen Mengen in individuell verpackten kleinen Einheiten verschickt werden. Zum Beispiel ein ganzes Schiff voller Getreide, verpackt in großen 500-Kilogramm-Säcken, oder eine große Sendung Kartoffeln, verpackt in 50-Kilogramm-Säcken, die einzeln auf ein Schiff verladen werden.
Da es sich um so große Mengen handelt, werden die Waren mit verschiedenen LKW transportiert. Die Fahrer müssen also mehrmals zum Gelände und ihre Ankunft schnell und einfach ankündigen können.
LKWs melden sich den ganzen Tag über zur Abholung von Waren an. An vielen Stückgut-Standorten erfolgt dieser Registrierungsprozess oft noch manuell. Der Fahrer kommt an, muss sich mit einer Sendungsnummer registrieren und in der Regel einen Sicherheitstest durchlaufen.
Da die Fahrer häufig die Landessprache nicht sprechen und auch auf Englisch die Kommunikation oft schwierig ist, kommt es zu Missverständnissen und Frustration auf beiden Seiten. Vor allem können auch gefährliche Situationen entstehen, weil die Sicherheitsanweisungen nicht richtig verstanden wurden.
Peripass automatisiert und digitalisiert den Zugang und die Kommunikation des Empfangs sowie die verschiedenen Abläufe auf dem Gelände. Der Registrierungsprozess erfolgt in der Sprache des Fahrers über einen Selbstbedienungskiosk und er erhält die Sicherheitsanweisungen ebenfalls in seiner eigenen Sprache.
Die Fahrer können sich mit ihrem Alfapass oder der Cargocard in Kombination mit der Sendungsnummer der Ladung, die sie abholen sollen, registrieren.
Da Peripass in Echtzeit mit der ERP-Plattform des Unternehmens oder dem WMS (Warehouse Management System) verbunden ist, erkennt das System automatisch, ob der Fahrer auf das Gelände gelassen werden kann oder nicht.
Nach der automatischen Datenprüfung wird der LKW auf ein Dashboard aufgenommen, von dem aus das Betriebspersonal den Fahrer zum richtigen Standort schicken kann.
Der Fahrer erhält einen einzigartigen Zugangscode mit Anweisungen in seiner eigenen Sprache, wohin er gehen soll: „Wir sind bereit für Ihren Transport. Ihr individueller Code für den Zutritt lautet 3210, nehmen Sie Route C, Gasse 8, Platz 1. “
Da oft große Mengen an waren transportiert werden, schicken die Kunden in der Regel mehrere Fahrer. Bedeutet das, dass sich der Fahrer jedes Mal registrieren und einen Sicherheitstest durchlaufen muss?
Nein, für diese Vielfahrer wenden wir ein Fast-Lane-Prinzip an. Das bedeutet, dass sie sich einmal vollständig registrieren müssen. Bei den nächsten Transporten können sie einfach schnell auf das Gelände geleitet werden. Sicherheitstests und Anweisungen können einem bestimmten Fahrer für einen bestimmten Zeitraum zugeordnet werden, sodass ein wiederkehrender Fahrer nicht bei jedem Mal alle Tests erneut durchlaufen muss.
Die Datenerfassung ist für ein Unternehmen ebenso wichtig wie eine schnelle Durchlaufzeit. In Peripass können spezifische Prozesse eingerichtet werden, die die vorhandene Hardware (Schranken, Ampeln, Kameras usw.) berücksichtigen. Auch alle möglichen Bedingungen können in die Prozesse integriert werden. Beispielsweise erhält ein Fahrer seinen Ausgangscode, nachdem er die Waage passiert hat.
Je nach Art der abzuholenden Ladung muss der richtige Kran oder Gabelstapler an den richtigen Standort geschickt werden. Dank der Peripass-App erhalten die Gelände-Mitarbeiter automatisch eine Nachricht darüber, welcher LKW auf dem Gelände eingetroffen ist, welche Ladung er abholen soll und was von den Mitarbeitern auf dem Gelände für diesen Transport erwartet wird.
Sobald die Aufgaben erledigt sind, kann der Gelände-Mitarbeiter über die App angeben, dass der Transport den Status „Versand abgeschlossen“ hat, sodass der Disponent weiß, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist (und natürlich auch das ERP-System) und der Code des Fahrers zum Verlassen des Geländes aktiviert wird.
Ein Schiff, das für ein paar Tage vertäut, nutzt die Zeit oft, um Vorräte aufzunehmen: Lebensmittel, Wasser, Treibstoff, Elektronik usw. Die meisten Stückgutunternehmen verlangen, dass die Lieferungen so weit wie möglich auf dem Wasserweg erfolgen, doch das ist nicht immer machbar. Um sicherzustellen, dass diese Transporte so sicher wie möglich erfolgen, werden die Lieferanten gebeten, sich an den Kiosken zu registrieren und dort die Sicherheitsanweisungen durchzugehen. Je nach Standort kann dann ein eigener Prozess gestartet werden, bei dem ein Begleitfahrzeug zum Eingang geschickt wird und der Lieferant zum Schiff begleitet wird.
Der Gelände-Mitarbeiter ist oft die erste Person, die Dinge wie beschädigte Waren oder LKWs, die die Bestimmungen nicht erfüllen, bemerkt. Mit der Gelände-App ist es problemlos möglich, Fotos von Schäden oder solchen LKWs zu machen (diese Fotos können bei Bedarf mit einer Checkliste verknüpft werden). All das wird dann automatisch an eine Datenbank gesendet und mit den Transportdaten verknüpft. Keine endlosen Diskussionen mehr darüber, wer für den Schaden aufkommen muss.
Stückguttransporte sind oft auf verschiedene Standorte verteilt, von denen einige möglicherweise nicht bemannt sind. Durch die Konfiguration einer einzigen, übergreifenden Zugangsplattform, welche die verschiedenen Standorte umfasst, sind alle Daten an einem einzigen Ort, und die Standorte können ohne Probleme aus der Ferne betrieben werden, jeweils mit ihren spezifischen Abläufen und Prozessen. Beispielsweise kann einem unbemannten Standort automatisch Zugang gewährt werden, und alle Prozesse können automatisch ablaufen (Registrierung, Disposition, Wägung). All das kann mit Kameras und LPR-Kameras Kennzeichenerkennung laufen oder auch nicht.
Peripass ist eine Yard-Management-Anwendung, welche die Empfangs- und Durchflussprozesse in der Logistik und anderer Abläufe an Standorten automatisiert und digitalisiert. Durch die Verbindung mit ERP-Systemen oder anderen verfügbaren Lösungen (TMS, WMS, Slotting-Tools usw.) kann Peripass in die Betriebsprozesse des Unternehmens integriert werden, und die verfügbaren Daten, wie PO-Nummern oder Sendungsnummern, können zur Identifizierung der Abläufe genutzt werden. Indem alle Abläufe mit spezifischen Prozessen verknüpft werden, die wiederum mit der am Standort vorhandenen Hardware (Schranken, Zugangskontrollen, Drehkreuze usw.) verknüpft sind, kann Peripass Daten erfassen (Registrierungszeit, Gewicht, Abfahrtszeit vom Standort usw.) und diese an die verbundenen ERP-Systeme zurückmelden. So werden die Unternehmensdaten fortlaufend ergänzt und Echtzeiteinblicke sind permanent verfügbar.
So wird nicht nur der Empfang automatisiert, sondern auch die Abläufe auf dem Gelände sicherer und effizienter.
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